Mit einem Betrag von bis zu 84.750 Euro beteiligt sich das Land Hessen an der Finanzierung des Projekts „Zeitzeugenmemorial“ des Grenzmuseums Schifflersgrund. Der Bewilligungsbescheid hierfür wurde gestern von der Staatskanzlei an den Arbeitskreis Grenzinformation e.V. übersandt, wie Lena Arnoldt (CDU) als Landtagsabgeordnete für die Region berichtet.

Der Schwerpunkt des Projektes, welches in Zusammenarbeit mit der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung durchgeführt wird, bildet die Dokumentation von Zeitzeugenberichten, um die Erinnerung der Menschen an die SED-Diktatur zu sichern. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf Geschichte der Opfer der SED-Diktatur.

Gemäß dem Finanzierungsplan des Arbeitskreises wird das Land insgesamt über 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben für das Projekt übernehmen. Dies sind insbesondere die Personalkosten und die Kosten für die technische Ausstattung, welche zur Aufnahme von Zeitzeugeninterviews notwendig ist.

Das hessisch-thüringische Grenzmuseum Schifflersgrund, unweit von Bad Sooden-Allendorf gelegen, wurde auf einem Teilstück der ehemaligen innerdeutschen Grenze errichtet. Als eines der ältesten Grenzmuseen in Deutschland werden hier bedeutsame Stücke der ehemaligen Grenzanlagen für die Nachwelt erhalten. Weitere Schwerpunkte der Ausstellung sind die Schicksale von Flüchtlingen und regionale Aspekte der deutschen Teilung.

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