Nach HAI kommt SWIM: Land Hessen fördert die hessischen Schwimmbäder

Schwimmbäder gehören zu den teuersten Einrichtungen der Kommunen. Die Eintrittspreise decken meist nicht mehr als ein Drittel der tatsächlich entstehenden Kosten ab und es fallen hohe Investitions- und Betriebskosten an. Gleichzeitig ist der Anspruch der Badegäste mitunter gestiegen. In den letzten Jahren mussten daher in manchen Kommunen die Schwimmbäder geschlossen werden, oder es hat Wechsel bei den Betreibern und deren Konzepten gegeben.

Schwimmbänder gehören aber nicht nur zu den teuersten Einrichtungen der Kommunen, sondern sie gehören auch zu den wichtigsten kommunalen Einrichtungen. Als Teil der sozialen Infrastruktur bieten sie Jung und Alt gleichermaßen die Möglichkeit, sich zu bewegen und sportlich zu betätigen. Für viele ist das Schwimmbad zudem ein Freizeittreffpunkt, zum Entspannen und Abkühlen im Sommer. Und dies meist zu niedrigen und sozialverträglichen Eintrittspreisen.
„Wir brauchen die Schwimmbäder nicht nur als Freizeiteinrichtung, sondern auch als Ort, an dem Kinder schwimmen lernen können. Denn der Schwimmunterricht ist der beste Schutz vor dem Ertrinken“, so die Landtagsabgeordnete Lena Arnoldt. „Dies kann aber nur gut funktionieren, wenn es auch in unserer ländlichen Region ein Schwimmbad in der Nähe des Wohnortes bzw. der Schule gibt, ohne lange Anfahrtswege. Zusätzlich benötigen auch die Hilfsorganisationen im Bereich der Wasserrettung die Schwimmbäder für ihr Training und ihre Ausbildung.“

Mit dem Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm (SWIM) stellt das Land Hessen 50 Millionen Euro für den Erhalt und die Förderung der hessischen Frei- und Hallenbäder bereit. Kommunen, gemeinnützige Vereine und öffentlich-rechtliche Schwimmbadbetreiber können hierzu eine Förderung beim Hessischen Ministerium des Innern und für Sport beantragen. Das Ziel der Förderung ist es, die Schwimmbänder zukunftsfähig und wirtschaftlich sinnvoll zu gestalten, beispielsweise mit einer energetischen Sanierung.