Zu diesem Zweck hat die agrarpolitische Sprecherin Lena Arnoldt zusammen mit weiteren Landtagsabgeordneten der CDU-Fraktion in diesen Tagen einen Änderungsantrag zum Entwurf des Haushaltsplan 2020 des Landes Hessen formuliert, um die hierfür notwendigen Mittel bereitzustellen.

„In der öffentlichen Diskussion und in manchen politischen Lösungsansätzen wird die Schuld an der hohen Nitratbelastung fast ausschließlich den Landwirten und deren Einsatz von Düngemitteln gegeben. Diese wiederum verweisen auf Abwasserleitung, Kläranlagen und andere potenzielle Nitratquellen. Ein wissenschaftliches Gutachten kann hier Klarheit bringen und unseren politischen Maßnahmen ein faktenbasiertes Fundament geben“, erläutert Arnoldt die Beweggründe für den Antrag.

„Es ist unstrittig, dass wir die Nitratbelastung des Grundwassers reduzieren müssen – auch durch den optimalen Einsatz von Düngemitteln. Wir wünschen uns allerdings intelligente und vor allem effiziente Lösungen. Wenn es bei einer Messstelle eine Überschreitung gibt, dann sind die Landwirte nach dem aktuellen Stand häufig gezwungen, pauschal ihre Düngung in einem weiten Umkreis rund um die Messstelle einzuschränken. Auch wenn es überhaupt keinen Nachweis gibt, ob nicht eine andere Quelle vielleicht in diesem Fall der Verursacher ist.“

Für die wissenschaftliche Untersuchung ist im Änderungsantrag der CDU eine Summe von 150.000 Euro vorgesehen. Die Beratungen zu den Änderungsanträgen im Hessischen Landtag erfolgen in den kommenden Plenarsitzungen Ende Januar.

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