Nachdem die Landtagsabgeordnete Lena Arnoldt (CDU) in den vergangenen Tagen in einer Pressemitteilung bereits auf die zum Teil dramatische Situation der Landwirte in der Region aufmerksam gemacht hat, gibt es nun bereits gute Nachrichten aus der Landeshauptstadt.
„Wir haben gesagt, dass wir die Landwirte nicht im Stich lassen und wir stehen zu unserem Wort. Mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen helfen wir zum einen kurzfristig den Landwirten bei der Bewältigung der Dürre, zum anderen wollen wir mit langfristigen Maßnahmen die Vorsorge stärken“, erläuterte die Abgeordnete Arnoldt die Entscheidungen der Hessischen Landesregierung.

Um die akute Notsituation bei den Tierhaltern zu mildern, sollen die Landwirte Zwischenfrüchte, die eigentlich als ökologische Vorrangfläche gepflanzt wurden, nun auch als Futter für die Tiere verwenden dürfen. In die gleiche Richtung zielt die Freigabe von als ökologische Vorrangflächen ausgewiesenen Brachen, die nun ebenfalls für Futterzwecke genutzt werden können. Weiterhin wird es in Einzelfällen Ausnahmegenehmigungen bei Ökolandbauverordnung geben, sodass konventionelle Futtermittel in begrenztem Rahmen eingesetzt werden dürfen.

Finanzielle Unterstützungen gibt es ebenfalls in verschiedenen Formen. Neben Entschädigungszahlungen, für welche das Land Hessen 10 Millionen Euro bereitstellt, können die Landwirte bei den Finanzämtern Billigkeitsmaßnahmen beantragen oder Vorauszahlungen anpassen. Zudem werden die Agrarzahlungen der Europäischen Union zum frühestmöglichen Zeitpunkt ausgezahlt.

Zur langfristigen Vorsorge werden die Auswirkungen der Dürre in diesem Jahr genauestens untersucht und Anpassungen des Integrierten Klimaschutzplans geprüft. Zugleich wird sich eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe intensiv mit dem Risiko- und Krisenmanagement in der Landwirtschaft befassen.

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