Ende 2016 hatte die Gemeinde Ronshausen einen Antrag gestellt, um eine Zuweisung aus dem Landesausgleichstock zum teilweisen Ausgleich der Rechnungsfehlbeträge aus den Jahren 2009 bis 2012 zu erhalten. Trotz der inzwischen eingerichteten HESSENKASSE wurde der Antrag von der Landesregierung bewilligt und die Gemeinde erhält eine Zuweisung in Höhe von 292.000 Euro. Die Zahlung aus dem Landesausgleichsstock, die sich maßgeblich an der Einwohnerzahl orientiert, fließt dabei direkt in die HESSENKASSE ein, sodass Ronshausen in den nächsten fünf Jahren keine Beiträge für die Übernahme seiner Kassenkredite zahlen muss.

„Das Land Hessen ermöglicht uns hier einen finanziellen Neustart. Uns werden nicht nur die Kassenkredite abgenommen, sondern wir erhalten zudem auch noch Mittel aus dem Landesausgleichsstock, also Finanzhilfen aus dem kommunalen Finanzausgleich – gewissermaßen einen „Soli“. Mit dieser Unterstützung für finanzschwache Kommunen sind wir für zukünftige Herausforderungen gerüstet und können zugleich eine generationengerechte Haushaltsführung praktizieren“, freut sich Ronshausens Bürgermeister Markus Becker.

Im Zusammenhang mit der Förderung betonte die heimische CDU-Landtagsabgeordnete Lena Arnoldt den hohen Stellenwert der kommunalen Selbstverwaltung. „Es sind zwei Seiten einer Medaille. Auf der einen Seite können viele Entscheidungen am besten vor Ort getroffen werden. Hier weiß man, was benötigt wird und für was man die Finanzmittel ausgeben will. Auf der anderen Seite brauchen die Kommunen eine finanzielle Handlungsgrundlage, um überhaupt einen politischen Entscheidungsspielraum zu haben. Das Land Hessen unterstützt seine Kommunen auf vielfältige Weise. Allein Ronshausen hat in den letzten Jahren mit den Mitteln aus dem Landesausgleichsstock, aus dem Schutzschirm und durch die HESSENKASSE Leistungen des Landes Hessen im Wert von rund 6,2 Millionen Euro erhalten.“

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